Willkommen in Syrien

[Geschichtlicher Überblick] [Die Baathpartei] [Die Menschen]
[Entwicklungen ab 2011] [Proteste - Gewalt - Interessen] [Das IS-Kalifat]
[Syrien ab September 2015] [Ausgewählte www-Links] [Literatur]


Translate this page

Offizieller Name: Arabische Republik Syrien
Hauptstadt: Damaskus (Dimashq)
Fläche: 185.180 km²
Landesnatur: Von W nach O: Küstenebene, Alawitengebirge, Syrisches Tafelland, Syrische Wüste
Klima: Mediterranes Klima
Höchster Punkt: Hermon 2814 m
Hauptflüsse: Euphrat, Khabour. Orontes, Balikh
Regierungsform: Präsidiale Republik mit Mehrparteiensystem
Staatsoberhaupt: Staatspräsident
Regierungschef: Ministerpräsident
Verwaltung: 13 Provinzen und Hauptstadtdistrikt
Parlament: Volksversammlung mit 250 für 4 Jahre gewählten Abgeordneten
Nationalfeiertag: 17. April
Einwohner: 15.725.000 (1999); 22.530.746 (geschätzt Juli 2012); 90% Araber, Minderheiten von Kurden und Armeniern
Bevölkerungsdichte: 85 Ew./km² (1999)
Stadtbevölkerung: 54,5% (1999)
Bevölkerung unter 15 Jahren: 42% (1999)
Analphabetenquote: 39% (1999)
Sprache: Hocharabisch (Amtssprache), levantinisches Arabisch, Armenisch, Kurdisch
Religion: Moslems 90% (Sunniten 74%), Minderheiten von Alawiten, Drusen, Christen (10%)


Geschichtlicher Überblick

Abseits von den Strömen des Massentourismus gelegen, bietet Syrien dem Reisenden den Blick in ein einzigartiges Kaleidoskop alter Hochkulturen. Als Rom gegründet wurde, konnten Damaskus und Aleppo bereits auf eine mehrhundertjährige verbriefte Geschichte verweisen. Seine Lage an der Schnittstelle dreier Kontinente bestimmte das Schicksal Syriens über Jahrtausende hinweg und machte es zum Durchgangsland früher Großmächte, aber auch zur Begegnungsstätte angrenzender Kulturen, die jeweils ihre Spuren hinterließen. Aus Ugarit, einer ehemals bedeutenden Handelsstadt an der syrischen Küste, stammt das erste Alphabet, das aus dem 14. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung datiert; die Ruinenfelder der Oasenstadt Palmyra (Tadmor) zeugen vom Weltreich der legendären Königin Xenobia im 3. Jahrhundert, die Wüstenschlösser und Moscheen von der Zeit der islamischen Eroberung, als Damaskus unter den Omajjaden zum Zentrum des ersten moslemischen Weltreichs wurde; trutzige Kreuzritterburgen erinnern an den Konflikt zwischen Islam und Christentum, Orient und Okzident; und nicht zuletzt lässt der Gang durch die schattigen Bazare von Damaskus und Aleppo die Farben, Düfte und den Zauber von "Tausendundeiner Nacht" aufleben.

Ein Blick auf die Landkarte zeigt, dass die Grenzen des heutigen Syrien mit dem Lineal am grünen Tisch gezogen wurden. Das historische "Großsyrien" umfasst das Gebiet zwischen dem Taurusgebirge im Norden, dem Mittelmeer und der Sinai-Halbinsel im Süden. Im Osten fehlte jedwede natürliche Begrenzung; hier, in der arabischen Wüste, lebten die Beduinen, die mit ihren Herden den Raum des heutigen Jordanien und Irak durchquerten und sogar bis nach Saudi-Arabien vorstießen. Gleichzeitig war diese Region das Hinterland für den Fernhandel zwischen der arabischen Halbinsel, der Küste und Asien. Die Städte, die sich einer Perlenschnur gleich im fruchtbaren Ackerland zwischen Gebirge und Steppe aneinanderreihen, bildeten schon früh wichtige wirtschaftliche Zentren. Sie waren Ausgangspunkte für Karawanen und später die jährliche Pilgerfahrt nach Mekka, dem wichtigsten Heiligtum des Islam.

In die Zeit der römischen Herrschaft über Syrien fiel die schnelle Ausbreitung des Christentums. Die Geschichte von der Wandlung des Saulus zum Paulus auf dem Weg nach Damaskus oder die Legende des Säulenheiligen Simeon - die Ruinen des St. Simeons-Kloster sind noch heute ein lohnendes Ziel für jeden Touristen -, die jedes Kind im Religionsunterricht hört, zeigt, wie eng unsere christliche Kultur mit diesem Teil des Mittelmeerraums verknüpft ist.
Mit der islamischen Eroberung in der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts wurde eine neue Seite im Buch der Geschichte des Landes aufgeschlagen. Die arabische Sprache und der Islam als eine Religion, die alle Lebensbereiche umfasst, bildeten die Eckpfeiler einer neuen Kultur, die bis heute fortwirkt.

Mitte Mai 2015 ist Syrien verwüstet. Die radikal-islamistische Bewegung, IS (Islamic State), hat die Hälfte des Landes unter ihrer Kontrolle. Dort, wo der IS einmarschiert, herrschen Angst und Schrecken, tausende Menschen werden ermordet, hingerichtet auf schrecklichste Weise. Millionen Menschen haben das Land verlassen, Christen gibt es dort nur noch wenige, die aushalten. Mehr als 200.000 Menschen sind in dem seit 2012 andauernden Krieg gegen das System von Präsident Assad bislang gestorben. Viele Kulturdenkmäler sind zerstört. Im August 2015 wurde der Baalschamin-Tempel in Palmyra in die Luft gesprengt. Tage zuvor wurde der 82-jährige Chef-Archäologe von Palmyra, Khaleed al-Assaad, geköpft - der Rest seiner Leiche wurde in den Ruinen von Palmyra aufgehängt und von IS-Kämpfern triumphartig zerstückelt..

In der Periode der Kreuzzüge prallten beide Welten aufeinander - die des christlichen Europa und die des islamischen Orient. Die den Kreuzzügen zugrundeliegenden Gedanken - der der Pilgerfahrt nach Jerusalem und der des "heiligen Krieges" gegen die Ungläubigen, ein Terminus, den wir heute eher mit islamischen Fundamentalisten verbinden - schlug sich in einem weiteren Kapitel militärischer Eroberungszüge nieder. An der Küste entstanden kleinere Lehensstaaten, aber die wichtigsten Städte des Landes - Damaskus, Homs, Hama und Aleppo - entgingen dem Beutegriff der Eindringlinge. Eine der letzten Bastionen der Kreuzritter war das Fischereistädtchen Tartus an der Mittelmeerküste, heute ein beliebtes Ausflugsziel syrischer Familien. Wenn auch die Kreuzzüge letztendlich gescheitert sind, so wirkt doch die Abgrenzung von der islamisch-arabischen Welt im christlich-europäischen Kulturraum bis heute fort.
Im Zuge der Vertreibung der Kreuzritter setzten sich die ägyptischen Mamluken durch, die das Land zwei Jahrhunderte lang kontrollierten. Oberflächlich betrachtet, brachten die Mamluken eine gewisse Stabilität, aber Misswirtschaft, fünf Pestepidemien und Hunger höhlten ihre Herrschaft aus. Die Mongolen versetzten ihnen den Todesstoß und zogen eine Spur der Verwüstung durch die syrischen Städte. Die türkischen Osmanen, die gegen den Mongolenfürsten Timur Leng (1336-1405) zu Felde zogen, unterwarfen das Land. Von 1516 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges blieb Syrien 400 Jahre lang Teil des Osmanischen Reiches.
Mit dem Niedergang des Osmanischen Reiches im 19. Jahrhundert stieg der Einfluss des Westens, gleichzeitig mündete eine Wiederbelebung der arabischen Literatur und Kultur schnell in die Forderung nach einer Beteiligung an der Macht und stärkerer Dezentralisierung. Die ersten Rufe nach Autonomie wurden laut. Nach der Niederlage der Türken traten erneut europäische Mächte auf den Plan, die die Neuaufteilung der Region unter sich regelten. Nach dem Sykes-Picot-Abkommen von 1916 wurde Syrien zum französischen Einflussbereich erklärt und von französischen Truppen besetzt. Die Kontrolle durch das ferne Paris ließ sich nur nach dem Motto "Teile und Herrsche" durch das Ausspielen von unterschiedlichen religiösen und ethnischen Gruppen gegeneinander, vor allem durch die Bevorzugung der christlichen Maroniten, realisieren. 1941 wurde Syrien von den Truppen der Alliierten besetzt. Obwohl Vertreter des Freien Frankreich Syrien die Unabhängigkeit zugesichert hatten, forderte die Pariser Regierung bei ihrem Truppenrückzug nach Kriegsende einen Sonderstatus. Dies löste eine Erhebung gegen die Besatzungsmacht aus. Eine britische Intervention zwang Frankreich schließlich zum Rückzug. Im April 1946 wurde Syrien unabhängig.

up

Die Baathpartei

Die Partei des Präsidenten, die "Sozialistische Partei der Arabischen Renaissance", kurz Baath, lenkt bereits seit 1963 die Geschicke Syriens. Sie verficht ein Programm des arabischen Sozialismus, das den Islam nicht als alleinige Grundlage politischen Handelns betrachtet. In der Verfassung ist jedoch festgehalten, dass der Präsident ein Moslem sein muss. Dieser Passus löste eine Kontroverse aus, da der 1970 durch einen Putsch an die Macht gekommene Hafez Al Assad (*1930; Präsident bis zu seinem Tode im Jahr 2000) der religiösen Mehrheit der Alawiten (nicht zu verwechseln mit den Aleviten) angehörte, die von vielen Moslems als abtrünnige Sekte angesehen wird. Über einen aufgeblähten Militär- und Sicherheitsapparat halten die Machthaber auch unter Assads Sohn und Nachfolger Baschar die Bevölkerung fest im Griff. Die Medien unterstehen der Kontrolle der Regierung. Die größten Tageszeitungen sind "Al Baath", das Organ der Partei, "Al Thaura", das Blatt der Regierung sowie seit dem Oktoberkrieg gegen Israel "Tishrin". Ausländische, vor allem libanesische Zeitungen, sind erhältlich, gelegentlich muss der Leser jedoch feststellen, dass die Seiten mit der Nahost-Berichterstattung vorher herausgerissen wurden. Unter diesen Umständen überrascht es kaum, dass sich die Baathpartei niemals in freien, demokratischen Wahlen dem Votum der Bevölkerung gestellt hat.
Die Aufgaben, die der Baathpartei bei ihrer Machtübernahme harrten, waren immens, galt es doch, einen unabhängigen, modernen Staat aufzubauen. Die allgemeine Grundschulpflicht für Jungen und Mädchen wurde erst Anfang der 1970er Jahre eingeführt, aber auch 1998 betrug die Zahl der Analphabeten noch 27%. Darunter fallen vor allem Ältere, Frauen und Bewohner ländlicher Gebiete. Aufgrund der weltlichen Ideologie des Regimes sieht man in den Straßen der großen Städte relativ wenige verschleierte Syrerinnen. Die Berufstätigkeit von Frauen hat zugenommen, man trifft sie in den Büros von Industrie und öffentlichem Dienst, und im Bildungsbereich liegt ihr Anteil bei fast 50%.

In den Familien sehen sich modern eingestellte junge Frauen allerdings nach wie vor oft mit der traditionellen Haltung von Vätern oder älteren Brüdern konfrontiert, ungeachtet ihrer jeweiligen politischen Ausrichtung. Möglichkeiten zum Ausgehen gibt es nur wenige, die für den Durchschnittssyrer unerschwinglichen Bars und Diskotheken der großen Hotels genießen nicht immer ein gutes Ansehen. Wer es sich leisten kann, besucht mit Freunden oder Familie gelegentlich ein Restaurant, aber Zerstreuungen und Diskussionen finden, auch wegen der politischen Situation, in erster Linie im Schutze der eigenen vier Wände statt.

Es ist vor allem die wirtschaftliche und soziale Situation, die den Machthabern Kopfzerbrechen bereitet. Das Gespenst sozialer Revolten stellt heute eine ernstere Bedrohung dar als die zerschlagene politische Opposition. Der Gegensatz zwischen denjenigen, die Zugang zu Privilegien und Pfründen des Regimes haben, und der normalen Bevölkerung wird sich auch angesichts der Altersverteilung bis ins 21. Jahrhundert hinein weiter vertiefen. Falls keine grundlegende Änderung der Politik eingeleitet wird, können nur Finanzspritzen aus den arabischen Ölstaaten Abhilfe schaffen.
In den libanesischen Bürgerkrieg griff Syrien mit wechselnden Frontstellungen ein. 1991 wurde mit dem Libanon ein Vertrag geschlossen, der Mitsprache bei allen wichtigen Entscheidungen garantierte. Die Handlungsfreiheit für seine Libanonpolitik sicherte sich Assad durch seine proamerikanische Haltung im Golfkrieg. Haupthindernis für ein Friedensabkommen mit Israel bildet nach wie vor die israelische Besetzung der Golan-Höhen. Das Regime riskiert soziale Unzufriedenheit der Mehrheit der Bevölkerung, wenn auch künftig die für Fortschritt und Entwicklung notwendigen Mittel in den ohnehin schon viel zu teuren Militär- und Sicherheitsapparat fließen werden.

up

Die Menschen

Auf den ersten Blick scheint Syrien, das über Jahrtausende hinweg Stätte des Aufeinanderprallens unterschiedlicher Kulturen war, eine überraschend homogene Bevölkerung aufzuweisen: Etwa 90% der Einwohner sprechen Arabisch und sind Moslems. Die Gebetsrufe, die fünfmal am Tag von den Lautsprechern der Minarette schallen, erinnern den Touristen daran, dass er sich in einem islamisch geprägten Land aufhält. Doch hinter der klaren Sprache der Zahlen verbirgt sich ein Puzzle nationaler und vor allem religiöser Minderheiten, die zum Teil in uralten Traditionen verwurzelt sind.

Die Bevölkerung Syriens, das zu Beginn des französischen Mandats ganze 1,3 Millionen Einwohner zählte, war zur Jahrtausendwende auf über 15 Millionen angewachsen. Ähnlich wie in den Staaten Nordafrikas sind über 40% der Bevölkerung jünger als fünfzehn Jahre. Auch künftig wird die Bevölkerung weiterhin rapide wachsen. Auch wenn Syrien bislang nicht unter Überbevölkerung leidet, sind angesichts der begrenzten Möglichkeiten der Entwicklung wirtschaftliche und soziale Folgeprobleme absehbar.
Die Syrer verstehen sich als Teil der arabischen Nation. Genau genommen setzen sich die Araber aus einer sprachlich und kulturell völlig assimilierten Mischbevölkerung aus den Nachfahren der Einwanderer von der arabischen Halbinsel und verschiedenen alteingesessenen Völkern zusammen. Die Lebensweise und Werte der islamischen Eroberer werden heute von den etwa 200.000 Beduinen repräsentiert. Sie haben den arabischen Gesellschaften ihren Stempel aufgedrückt, etwa, was die Achtung der Gastfreundschaft anbelangt, auch wenn sie in einer Zeit von Nationalstaaten, städtischer Kultur und technologischer Entwicklung eine Art Gegenpol bilden. Zu den Arabern zählen auch die rund 230.000 Palästinenser, die in der Umgebung von Damaskus und Homs leben.
Wie alle seine Nachbarstaaten, hat auch Syrien seine nationalen Minderheiten: Im Norden des Landes die unter Diskriminierung leidenden Kurden, deren Heimat, Kurdistan, zwischen der Türkei, dem Irak, Iran, Armenien, Aserbaidschan und Syrien aufgeteilt ist; die Armenier, die bereits im 5. Jahrhundert eine eigene christliche Gemeinde etablierten; die Tscherkessen, die ursprünglich aus dem Kaukasus stammen und in der Zeit des Osmanischen Reiches als Wehrbauern angesiedelt wurden; die Türken und Turkmenen, die im westlichen Grenzgebiet leben, und die Assyrer, die sich im 6. Jahrhundert als unabhängige Kirche konstituierten. Zu den Minderheiten zählen schließlich auch die wenigen im Land verbliebenen Juden. Die meisten von ihnen leben in Damaskus und Aleppo in der Nähe der alten Christenviertel.
Die Beispiele der Armenier oder Assyrer verweisen bereits auf die religiöse Zersplitterung. Das gilt selbst für den moslemischen Teil der Bevölkerung. Rund 70% der Syrer zählen zur sunnitischen Mehrheitsströmung des Islam. Die Minderheitsströmung des Schiismus, eine Spaltung, die auf die Frühzeit des Islam zurückgeht, stellt 16% und zerfällt wiederum in verschiedene Strömungen.

Fast die Hälfte der Schiiten sind Alawiten. Ihr Kernland ist das sogenannte Alawitengebirge bei Al-Ladhiqiyah. Sie sind eine traditionell bäuerliche Gemeinschaft, die ärmer und weniger gebildet ist als der Durchschnitt der syrischen Bevölkerung.
Unter dem alawitischen Staatschef Hafez Al Assad eroberten sie Schlüsselstellungen in der herrschenden Baathpartei, in der staatlichen Verwaltung und dem Militär. Zu den schiitischen Minderheiten gehören auch die Drusen im Hauran und die Ismailiten, die sich in der Stadt Salamiyah konzentrieren.
Ein entscheidender Anteil an der Verbreitung europäischer Gedanken und Ideologien kommt den syrischen Christen zu, die rund 9% der Bevölkerung stellen. So war der Gründer der Baathpartei, Michel Aflaq (1910-1989), der für einen arabischen Sozialismus warb, ein Christ. Auch in Palästinenser-Organisationen, die traditionell linken Dogmen folgen, ist der Anteil der Christen relativ hoch. Die Christen in Syrien sind ebenfalls in eine Vielzahl von Kirchen zersplittert, Spaltungen, die größtenteils auf theologische Kontroversen im 5. Jahrhundert zurückgehen. In der Stadt Aleppo gibt es beispielsweise elf verschiedene christliche Gemeinschaften. Zwei Drittel der Christen folgen dem orthodoxen Ritus, der im Orient entstanden ist und gemäß der Überlieferung von den Aposteln Petrus und Paulus begründet wurde. Es gibt in Syrien heute noch drei Bergdörfer, in denen Aramäisch, die Sprache Christi, gesprochen wird. Im Falle von Ma'lúla musste erst der Fels gesprengt werden, um den Ort für Fahrzeuge zugänglich zu machen. Die Gebirgskette entlang der Küste war Rückzugsgebiet für religiöse Minderheiten. Dies gilt auch für die Maroniten im Libanon und die Alawiten Syriens, beides Gemeinschaften, die heute großen Einfluss auf die Politik ihrer Länder haben.
Die religiöse Zersplitterung bildet ein Kernproblem der politischen Verhältnisse: Obwohl die Sunniten die weitaus größte religiöse Gemeinschaft stellen, spielen sie an den Schaltstellen der Macht nur eine untergeordnete Rolle, während Minderheiten wie Drusen, Ismailiten und Christen überrepräsentiert sind - eine wesentliche Ursache für Spannungen in der Gesellschaft, die sich wiederholt in blutigen Auseinandersetzungen entluden. Zu einem Höhepunkt dieser Konflikte kam es im Jahre 1982, als ein Aufstand der sunnitisch-fundamentalistischen Moslem-Brüder in Hama von der Luftwaffe niedergeschlagen wurde.

up

Entwicklungen

Syrien, seit 1970 vom "Assad-Clan" regiert, ist ein Polizeistaat, der einer der repressivsten in der Region des Nahen Ostens ist. Nach dem Tod von Hafis al-Assad und der Machtübernahme durch dessen Sohn Baschar im Jahr 2000, wurden zunächst Hoffnungen geweckt, dass der junge Präsident das Land modernisieren könnte. Doch wurde Baschar offenbar von dem seit Jahrzehnten in der Gesellschaft fest verankerten Sicherheitsapparat daran gehindert. Wenngleich Baschar einige wirtschaftliche Reformen durchsetzen konnte, blieb Syrien ein Polizeistaat -- mit 13 Geheimdiensten.

Mit den entschlossenen Massenprotesten in  Tunesien,  Algerien,  Jemen und  Ägypten ab Januar 2011 wird nun auch für Syrien erwartet, dass Baschar al-Assad die überfälligen Reformen umsetzt oder von seinem Amt zurücktritt.

März 2011: Tote und Verletzte bei Demonstrationen
Im März 2011 wird der Ruf der Menschen nach Reformen und Freiheit immer dringlicher. Erste Proteste waren am 18. März »[...] in der Stadt Daraa (Deraa) im Süden des Landes ausgebrochen und breiteten sich auf die Städte Salamein, Daael, Duma, Banias, Hama sowie auf die Hauptstadt Damaskus aus. [...]«
Gegen die Demonstranten setzt sich die Staatsmacht mit Waffengewalt zur Wehr.

Zitiert aus: derstandard.at, 27.03.2011

Einen Höhepunkt der Proteste erlebte das Land - in dem seit 1963 der Ausnahmezustand herrscht - am Freitag, den 25. März.

Siehe auch infowars.com: »[...] On Thursday, Defense Secretary Gates instructed the Syrian military to depose leader Bashar al-Assad and "empower a revolution." [...]«

Zitat: www.infowars.com, Gates Instructs Syrian Military to impose Color Revolution, 25/3/2011

»The Middle East & then the World
Globalist blitzkrieg signals largest geopolitical reordering since WW2. analysis by Tony Cartalucci Beginning in North Africa, now unfolding in the Middle East and Iran, and soon to spread to Eastern Europe and Asia, the globalist fueled color revolutions are attempting to profoundly transform entire regions of the planet in one sweeping move. [...] The end game of course is a world spanning system of global governance. This is a system controlled by Anglo-American financiers and their network of global institutions ensuring the world's consolidated nations conform to a singular system they can then perpetually fleece. As megalomaniacal oligarchs, their singular obsession is the consolidation and preservation of their power. This will be achieved through a system of population control, industrial control, and monetary control, which together form the foundation of their Malthusian policies. [...]«

Zitiert aus: landdestroyer.blogspot.com, 18.02.2011

Siehe auch:
www.infokriegernews.de, Libyen : Neuer Curveball im Spiel?
derhonigmannsagt.wordpress.com, Russland und das grosse Schachbrett. Präs. Medvedev: arabische Aufstände der Anfang der Untergrabung Russlands durch äussere Kräfte. 21.03.2011

Die Proteste halten auch im September 2011 an. Das Assad-Regime geht brutal gegen Aufständische und Regimekritiker vor. Von Tausenden Toten wird mittlerweile gesprochen. Trotz internationaler Ächtung und weitreichenden Sanktionen der Internationalen Gemeinschaft (z.B Erdöl-Embargo der EU) hält Assad an der Macht fest. Rücktrittsforderungen weist er als wertlos zurück.

Ende Oktober 2011 fordern Aufständische bereits die Verhängung einer Flugverbotszone über Syrien.

24. November 2011: Der US-Flugzeugträger USS George H. W. Bush vor Syriens Küste

Die Wahrheit über Syrien

Was ist wahr an den Vorwürfen gegen das Regime von Assad ? Kritische Hinterfragungen sind erlaubt in Anbetracht der möglichen Konsequenzen, die ein militärisches Vorgehen gegen Syrien mit sich bringen würden:
Syrien: ZDF verfälscht Videos!
Siehe auch:
urs1798.wordpress.com, Ein grandioses Video. UN-Beobachter als unfreiwillige Darsteller in Fake-Videos, 21. April 2012


September 2012: Viel Aufregung in der islamischen Welt um einen Anti-Islam-Film
Der angeblich von einem in den USA lebenden ägyptischen Kopten produzierte Film hat mal wieder die islamische Welt aufs Heftigste provoziert. Der Film stellt den Propheten Mohammed als schwachsinnigen Bastard dar und gibt ihn der Lächerlichkeit preis. Überall in der Welt werden in dieser Zeit von Muslimen Proteste gegen den Filmproduzenten (dessen Tod man fordert) und vermeintlich ünterstützende westliche Länder, allen voran die USA, aber auch deren Verbündete wie Deutschland u.a. veranstaltet, bei denen es zu gewaltsamen Stürmungen von Botschaften gekommen ist (z.B. die Deutsche Botschaft in Khartum/Sudan). Man darf fragen, warum das ausgerechnet in dieser Zeit geschieht, wo bestimmte Kräfte in Syrien einen Regierungssturz wollen, wo genau zu diesem Zweck salafistische und andere fundamentalistisch islamische Gruppen (Al-Qaida) großzügig mit Waffen ausgestattet werden.
Abgesehen davon ist es eine üble Unsitte der dekadenten westlichen Welt überhaupt jemanden in der Öffentlichkeit lächerlich zu machen. Das ist gröbste Respektlosigkeit und Menschenverachtung. Religionen haben darüber hinaus noch eine viel bedeutsamere Funktion. Einen Religionsstifter lächerlich zu machen kann nur entsprechende Antworten hervorrufen. Aber, man sollte auch bei aller Verletztheit darauf achten und fragen, warum eine solche Provokation erfolgt, welchem Zweck sie dient.

www.heise.de, Youtube sperrt anti-islamischen Film in Ägypten und Libyen, 13.09.2012
Mohammed-Film-Trailer (13:51)

Ab September 2012: Türkei und der Syrien-Konflikt
Vieles deutet darauf hin, dass die Türkei im Syrien-Konflikt eine Schlüsselrolle bei der Durchsetzung westlicher geopolitischer Interessen spielt. Das Assad-Regime soll gestürzt werden. Hierzu werden Rebellengruppen an der türkisch-syrischen Grenze geschult und mit Waffen versorgt, um dann auf syrischem Gebiet zu operieren. Mit sog. "False Flag Operationen" wird eine Anti-Assad-Stimmung erzeugt, die ein internationales militärisches Eingreifen rechtfertigen soll - die türkischen Medien sind da besonders aggressiv und bereiten die türkische Bevölkerung bereits auf einen Krieg gegen Syrien vor (vgl. Giftgaseinsatz angeblich durch syrische Kräfte, "rote Linie überschritten", etc.). Die CIA-freundliche Gülen-Bewegung will am liebsten das osmanische Reich wiederauferstehen lassen. Doch schon im 1. Weltkrieg vor fast 100 Jahren kämpften die Türken auf der falschen Seite und mussten ihren Preis dafür bezahlen. So wird es wieder kommen.

diepresse.com, Ankara bereitet mögliche Panzer-Offensive vor, 12.10.2012
alles-schallundrauch.blogspot.de, Ein Akt der Luftpiraterie der Türkei, 11. Oktober 2012
www.theintelligence.de, Die Provokationen der Türkei werden immer unverschämter, 11. Oktober 2012
juergenmeyer.blogger.de, Syrischer Angriff war in Wahrheit ein Angriff der FSA-Rebellen mit Nato-Munition auf das türkische Grenz-Dorf Akcakale, 6. Oktober 2012
koptisch.wordpress.com, Granate stammt aus NATO-Beständen! 11. Oktober 2012
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de, Erdogan fordert Bevölkerung auf, sich auf Krieg vorzubereiten, 8. Oktober 2012
www.theintelligence.de, Wer feuerte die Granate? 4. Oktober 2012
alles-schallundrauch.blogspot.de, Türkei ist die Drehscheibe im Krieg gegen Syrien, 13.09.2012
 Türkei

Oktober 2012: sunnitische Kriegshetze gegen Assad-Regierung und Schiiten.
Nach dem Bombenattentat gegen den libanesischen Geheimdienstchef in Beirut werden Sunniten gezielt gegen Schiiten aufgehetzt. Wie es heißt, führe die Spur des Attentats nach Damaskus zu Assad-Getreuen und zur sympathisierenden schiitischen Hisbollah in Libanon. So weitet sich der Syrien-Konflikt mehr und mehr in den Libanon aus.
Siehe:  Libanon

November 2012: Oppositionsbündniss "Syrische Nationale Koalition" als alleinige Vertretung des syrischen Volkes bestimmt
»[...] Vertreter von 14 Oppositionsgruppen aus Syrien und dem Exil hatten die Syrische Nationale Koalition am 11. November nach langen Verhandlungen in der katarischen Hauptstadt Doha gegründet. Neben der Arabischen Liga, sechs Golfstaaten und der Türkei erkannten als erste EU-Staaten Frankreich und Italien die Koalition als Vertreterin der syrischen Bevölkerung an.[...]«
Die EU gibt sich in der Behandlung des neu gegründeten Oppositionsbündnisses "Syrische Nationale Koalition" zurückhaltender und bezeichnet es als "legitimen Vertreter des Strebens des syrischen Volkes", welches man allerdings großzügig unterstützen wolle.
14 bewaffneten Gruppen, darunter die beiden starken Organisationen Brigade Liwa Tawhid und Al-Nusra-Front (gelten als die aktivisten Kriegsparteien in Aleppo), sowie die Brigade Kataeb Ehrar al Sham, haben diese Koalition abgelehnt. Die "Syrische Nationale Koalition" wird als "äußerer Komplott" bewertet. Diese islamischen Gruppen haben einstimmig beschlossen, einen islamischen Staat aufzubauen, in dem der Koran zum Gesetz wird.
Zitat: www.zeit.de, EU erkennt Syriens Opposition an – ein wenig, 20.11.2012
Siehe auch: www.diekurden.de, 14 bewaffnete Gruppen lehnen Syrische Nationale Koalition ab, 19.11.2012

November 2012: Deutsche Patriot-Raketen sollen zum Schutz der Türkei an der türkisch-syrischen Grenze stationiert werden
Für den Fall weiteren Beschusses von syrischem Territorium auf türkisches Gebiet sollen nun Patriot-Raketen eingesetzt werden, die anfliegende Raketen unschädlich machen sollen. Nur was bisher von syrischer Seite kam waren ein paar Mörsergranaten, und ganz sicher kamen die nicht von der syrischen Armee. Also, wozu Patriot-Raketen, die zum Abfangen von ballistischen Raketen und Flugzeugen gedacht sind ? Der Schutz der Türkei mag ja noch einen NATO-Fall darstellen. Was aber, wenn Patriot-Raketen deutscher Herkunft und von deutschen Soldaten abgefeuert syrische Raketen über syrischem Gebiet abschießen ? Und überhaupt: Ist es politisch korrekt, wenn einem Land militärische Hilfe aus Deutschland gestellt wird, dessen Regierungschef gerade erst Israel als "Terrorstaat" bezeichnet hat ?
Siehe hierzu: de.rian.ru, Erdogan beschimpft Israel als "Terrorstaat", 19.11.2012. Es sieht alles danach aus, dass demnächst ein Vorfall kreiert werden soll ("False Flag Operation"), der die Rechtfertigung für die Durchsetzung einer Flugverbotszone über Syrien liefert und schließlich einen von der UN abgesegneten Einsatz gegen Syrien ermöglicht.
Und wenn das Assad-System schließlich erledigt ist und die bereits in den Startlöchern sitzende Syrische Koalition die Übergangsregierung stellt, wird es in einem weiteren Land zum Exodus nicht-sunnitischer bzw. nicht-islamischer Glaubensgemeinschaften (insbesondere Christen) und Volksgruppen (insbesondere Kurden) kommen.
urs1798.wordpress.com, Aleppo – Weitere Geiseln umgebracht. FSA-crimes exposed, 23.11.2012
de.rian.ru, Kurden in Syrien liieren sich gegen Opposition, 23.11.2012
 Israel

Januar 2013: USA, Deutschland und die Niederlande beginnen mit der Stationierung von Patriot-Raketensystemen. Die Türkei ist bereit für einen Krieg.
»[...] Friedensgruppen protestieren ... gegen die Entsendung von "Patriot"-Abwehrraketen und Soldaten der Bundeswehr in die Türkei. Das Kriegsgerät wird am Dienstag (8. Januar 2013, Anm. muz-online.de) im Hafen Travemünde auf das Frachtschiff "Suecia Seaways" verladen. Wie die Bundeswehr am Freitag mitteilte, gehören zum Einsatzverband rund 300 Fahrzeuge und mehr als 130 Container. Rund zwei Dutzend deutsche Soldaten fliegen als Vorkommando ins NATO-Partnerland Türkei. Am 21. Januar soll das Schiff den türkischen Hafen Iskenderun erreichen. Ende des Monats sollen dann rund 350 Bundeswehrsoldaten auf dem Luftwaffenstützpunkt Kahramanmaras stationiert sein. Die niederländische Armee schickt "Patriot"-Verbände nach Adana, US-Soldaten sind in Gaziantep. Offiziell sollen sie die Türkei vor einem möglichen Raketenbeschuss aus Syrien schützen. Die NATO wird nicht müde, den rein defensiven Charakter des ganzen Einsatzes zu betonen.
Der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan spricht dagegen Klartext. Bei einer Konferenz türkischer Botschafter in Ankara drohte der Regierungschef am späten Donnerstag abend dem Nachbarland Syrien: "Jederzeit sind wir mit allen unseren Möglichkeiten zum Krieg bereit." [...]«
Zitat: www.jungewelt.de, Türkei zum Krieg bereit, 5. Januar 2013
Siehe auch: www.syrianews.cc, Qussayrgrad, WWIII Anybody? May, 2013

Anfang Mai 2013 bombardiert Israel syrisches Gebiet. Der syrische Präsident Assad wertet diese Angriffe als Kriegserklärung
Anfang Mai sind syrische Kanonen nach Israel gerichtet. Israel hat zwei Raketenabwehrsysteme ("Iron Dome") im Norden des Landes stationiert. Israel sei bereit für weitere Angriffe gegen Syrien. Einige Experten sagen, bezogen auf den zweiten Angriff auf drei Armeestützpunkte in und um Damaskus (Israel: Angriff sei Schlag gegen Raketenlieferungen aus Iran an die Hisbollah) am 5.Mai, Israel habe A-Waffen (Nukes, Munition aus abgereichertem Uran) eingesetzt.

Ende Mai 2013: Russland warnt vor militärischer Eskalation
Russland, enger Verbündeter Syriens und Lieferant von Waffen ("Jachont"-Raketen u.a.), warnt die westliche Staatengemeinschaft vor einem direkten militärischen Eingreifen in den Syrien-Konflikt (was ja indirekt ohnehin seit Anfang 2011 der Fall ist).
Nachdem die EU beschlossen hat, Waffenlieferungen an die gegen Assad operierenden sunnitischen Söldnerverbände zuzulassen, will Russland S-300 Raketenabwehrsysteme in Syrien stationieren. Sollte es dazu kommen, würde Israel, nach Worten seines Kriegsministers Moshe Yaalien, gezwungen sein, diese zu zerstören.

Anfang Juni 2013: Hisbollah kämpft auf Seiten des syrischen Militärs gegen die Aufständischen
Unterdessen hat sich die libanesische Hizbollah mit der Assad-Regierung solidarisiert und kämpft mit dem syrischen Militär gegen die Rebellen.
Nachdem Anfang Juni die für die Aufständischen wichtige Stadt Kusair von den Assad treuen Kämpfern eingenommen wurde, scheint der Bürgerkrieg langsam dem Ende entgegen zu gehen. Die Aufständischen müssen dem Druck von Hisbollah und Assad-Militär immer mehr weichen.
Assad gewinnt diesen Krieg. Für die Assad-Gegner und Kriegstreiber aus Israel, den westlichen Staaten, der Türkei, sowie dem anti-schiitischen Block der arabischen Staaten ist dies ein geopolitisches Fiasko.
Für den Aufbau Syriens stehen bereits russische und iranische Firmen in den Startlöchern. Und die von Iran unterstützte Hisbollah wird sich in Syrien dauerhaft etablieren, womit Iran seinen Machtbereich ausdehnen kann.
Ob sich Israel und seine westlichen und arabischen Freunde mit einer solchen Entwicklung abfinden, ist allerdings auszuschließen. Nur wenige Tage nach dem Bilderberg-Treffen in England wird von US-Präsident Obama am 14. Juni verkündet: die rote Linie sei überschritten, man habe Beweise, dass Assad Giftgas, Sarin u.a., eingesetzt habe (siehe hierzu auch: alles-schallundrauch.blogspot.de, Terroristen der CIA mit Giftgas erwischt, 31.05.2013). Jetzt sollen die gegen Assad kämpfenden Söldner offiziell mit Waffen aus dem Westen ausgestattet werden.
Bislang hat dieser Krieg nahezu 100.000 Menschenleben gekostet. Ein Ende des Mordens ist nicht in Sicht.

Roland Dumas: Krieg gegen Syrien von langer Hand geplant
Der frühere französische Außenminister Roland Dumas sagte in einem Interview mit dem Fernsehsender LCP, der Krieg gegen Syrien wurde bereits 2009, zwei Jahre vor dem sogenannten "arabischen Frühling", geplant.
cooptv.wordpress.com, 16.06.2013

21. August 2013: USA bereiten Angriff mit Cruise Missiles vor
Wieder einmal wurde ein von Anti-Assad-Söldnern verübter Giftgas-Anschlag, diesmal medienwirksam mit Bildern getöteter Kinder, dem syrischen Militär in die Schuhe geschoben, woraufhin die USA und seine Verbündeten laut das Angriffsmantra "rote Linie überschritten" anstimmten.
Siehe hierzu:
alles-schallundrauch.blogspot.de, Wieder ein False Flag Giftgaseinsatz, 22.08.2013
antikrieg.com, Obama hält den Anschein aufrecht, er sei gegen Krieg gegen Syrien, während sich das Militär für Überfälle fertig macht, 23.08.2013

August/September 2013: Saudia-Arabien und Katar bezahlen Krieg gegen Syrien
Wie es aus Regierungskreisen in Washington heißt, wolle man von den im Mittelmeer positionierten Kriegsschiffen Cruise-Missile-Raketen (Stückpreis 1,5 Millionen USD) auf bedeutsame militärische Stellungen in Syrien abfeuern, um so das syrische Militär erheblich zu schwächen, NATO-Bodentruppen wolle man nicht einsetzen. Am Boden kämpfen ohnehin zehntausende Söldner gegen das Assad-System, diese sollen verstärkt mit Waffen ausgestattet werden. Zunächst hieß es, dass es nicht darum ginge, Assad zu beseitigen. Doch ist das reine Heuchelei. Natürlich soll das Assad-System vernichtet werden und damit die alawitische Minderheit im Land. Über die verbliebenen schiitischen,  alevitischen und christlichen Gemeinschaften soll dann der sunnitische Schleier, hanafitisch-wahhabitischer Prägung, ausgebreitet werden. Deshalb haben sich die Türkei, Saudia-Arabien, Katar und andere sunnitisch geprägte Staaten für einen umfassenden Waffengang gegen Assad ausgesprochen - die arabischen Staaten, allen voran Saudi-Arabien und Katar, haben sogar angekündigt, die Kosten eines solchen Krieges zu tragen (siehe: alles-schallundrauch.blogspot.de, Arabische Länder zahlen die Invasion Syriens, 5. September 2013).
Unterstützung findet ein Krieg gegen Syrien in Israel und auch in Europa. Hauptsächlich Frankreich stärkt die Kriegsinteressen der USA. Großbritannien hat sich im Unterhaus mehrheitlich gegen eine britische Beteiligung ausgesprochen und das, obwohl sich Premierminister Cameron klar auf die Seite der USA gestellt hatte. In Deutschland wirken die regierenden Parteien eher unentschlossen, wollen aber - bei eindeutiger Beweislage - eine Kriegsbeteiligung nicht ausschließen. Jedenfalls spitzt sich die Situation gegen Assad drastisch zu. China, Iran u.a. stellen sich gegen die Kriegshetzer, Russland fordert Beweise, dass der Giftgaseinsatz von Assad-Kräften durchgeführt wurde, und genau diese Beweise sind alles andere als eindeutig. Es sieht eher danach aus, dass das Giftgas - saudischen Ursprungs - von den Anti-Assad-Söldnern eingesetzt wurde - vermutlich handelt es sich hier sogar um einen Unfall (siehe: alles-schallundrauch.blogspot.de, Der Giftgasangriff von Ghouta war ein "Unfall", 31. August 2013).
Wie Ende August über die Medien (z.B. NTV) verkündet wurde, wolle man in der Nacht vom 2. auf den 3. September mit dem Angriff gegen das Assad-Militär beginnen. Der ganze Einsatz wurde für 24 bis 48 Stunden angedacht. Wegen der Uneindeutigkeit der Beweislage und des fehlenden UN-Mandats für einen solchen Waffengang, wurde dieser Einsatz zunächst abgeblasen.
Dann taucht ein Foto/Video in der New York Times auf, das zeigt, wie Söldner sieben syrische Soldaten hinrichten. Dieses Fotos/Video könnte den Kriegsgang gegen Syrien verhindern, weil die US-amerikanische Öffentlichkeit nun in aller Deutlichkeit sieht, wer hier eigentlich unterstützt werden soll - das erinnert an Vietnam. Warum, das ist hier zu lesen: alles-schallundrauch.blogspot.de, Verhindert dieses Foto den Angriff auf Syrien? 6. September 2013.

60 Prozent der US-amerikanischen Bevölkerung sind gegen einen Krieg gegen Syrien
Aber US-Präsident Obama wird nicht müde, eine Zustimmung für einen Angriff im Kongress zu erreichen. Obwohl Assad nun seine Chemiewaffen unter internationaler Beobachtung stellen und der internationalen Chemiewaffenkonvention beitreten will, wollen ein paar kriegslüsterne Psychopathen unbedingt einen Krieg. Angeheizt wird ein militärischer Angriff von israelischer, saudischer, katarischer, türkischer Seite und natürlich von den sogenannten Aufständischen. Da das Giftgasargument nicht die gewünschte öffentliche Kriegszustimmung gebracht hat - insbesondere durch immer deutlichere Beweise, dass Giftgas von Seiten der Anti-Assad-Terroristen eingesetzt wurde und nicht von Assads Leuten - ist es sehr wahrscheinlich, dass eine neue False Flag Operation durchgeführt werde (z.B. Angriff auf einen US-Zerstörer, Giftgasangriff auf Israel, etc.), was dann den Weg für einen Waffengang frei machen würde.
Siehe hierzu:
www.syrianews.cc, Former CIA Analyst predicts another False Flag Attack
New York Times, Russlands Präsident Putin in einem Brief an die US-amerikanische Bevölkerung, 11.09.2013
alles-schallundrauch.blogspot.de, Wladimir Putins offener Brief an die Amerikaner, 12.09.2013

Kriegspropaganda unerträglich

Die Kriegspropaganda ist mittlerweile kaum mehr zu ertragen. Es scheint so, als wollten die NWO-Strategen mit ihren weltweit vernetzten Elitegruppen (oft freimaurerisch) ihren Plan von der "einen Welt" nun endlich umsetzen. Im Zeitplan sind sie schon lange nicht mehr und viele der alten Strategen sind schon Greise. Zeit wird es also. Die Voraussetzungen, ihren unendlichen "War against Terrorism" weiter eskalieren zu lassen, sind gegeben.

Die neue Ordnung - eine Union der Superstaaten?

Je mehr globale Probleme es gibt, desto größer wird der Ruf nach globalen Lösungen - die Folge: eine zentrale Kontrolle und eine Union der Superstaaten.

20. Oktober 2013: Change - yes, we can ... Stimmungswechsel ... Die aggressiven Stimmen gegen Assad werden leiser
Wie am 20. Oktober 2013 bekannt wird, hat Katar seine aggressive Politik gegen das syrische alawitische Assad-System zurückgefahren. Es wird im Scheichtum über die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen nachgedacht. Man ist sich klar darüber geworden, dass Syrien kein sunnitischer Staat werden wird, der von den Muslimbrüdern und einem saudischen wahabitisch/salafistischen Islam dominiert wird. Diese Entwicklung zeichnete sich spätestens mit dem Verbot der Muslimbrüder in Ägypten im September 2013 ab.
Offenbar schwenken jetzt auch diverse westliche Staaten in ihrer Anti-Assad-Haltung um. Gespräche auf allen Ebenen sind in vollem Gange.
»[...] Dass im internationalen Innercircle diese Bewegung an Fahrt aufnimmt, beweist die Tatsache, dass seit kurzem z.B. Spanien, Italien, Belgien und, im sehr geheimen, auch Deutschland an eine engere (Sicherheits-) Zusammenarbeit mit der syrischen Regierung interessiert sind und diverse Vertreter der höheren Geheimdienstebenen der genannten Länder sich in Damaskus die Klinke in die Hand geben.
Assad soll seine Zustimmung von der Bedingung abhängig gemacht haben, dass genannte Staaten erst wieder ihre Vertretungen in Damas besetzen müssten. Die Verhandlungen sind in vollem Gange, das Druckmittel sind die vielen hunderte europäischer Djihaddisten, die allmählich in ihre Heimatländer zurückkehren.[...]«
Große Teile des Landes sind zerstört, mindestens 200.000 Menschen kamen bei den Kämpfen ums Leben, Hunderttausende verloren ihre Heimat. Geht der Krieg in Syrien nun seinem Ende entgegen? Wohl eher nicht... Saudi-Arabien, nach außen hin verärgert über den nicht durchgeführten NATO-Angriff, verbündet sich nun mit Israel. Gemeinsame Angriffsziele: Iran und Syrien.

Zitat: Kommentar "kaumi", 20.10.13 aus www.chartophylakeion.de, Katar ist raus, 20.10.2013

Ende Oktober 2013: Israel bombardiert einen Stützpunkt bei Ladakia
In der Nacht zum 31. Oktober flogen israelische Kampfflugzeuge einen Angriff auf einen Stützpunkt der syrischen Luftwaffe bei Ladakia. Dabei wurden russische Luftabwehrraketen des Typs SA-125 zerstört. Wie es aus Israel heißt, wolle man militärische Lieferungen an die Hizbollah im Libanon verhindern. Dass die Raketen für die Hizbollah bestimmt waren, ist aber fraglich. Man stelle sich vor, irgendein Land würde einen vergleichbaren Luftangriff auf Israel fliegen... ohne Kommentar.

November 2013: Saudi-Arabien und Israel verbünden sich gegen Assad
Im November 2013 wird vermeldet, dass Saudia-Arabien in Pakistan bis zu 50.000 Söldner ausbilden lassen und sich aus pakistanischen Quellen mit Atomwaffen versorgen wolle (Saudia-Arabien ist Co-Finanzier des pakistanischen Atomwaffenprogramms). Saudi-Arabien und Israel wollen notfalls im Alleingang gegen Syrien und Iran militärisch vorgehen... Strategiespiele, die die internationale Öffentlichkeit ein wenig desorientieren sollen - die Fäden ziehen weiterhin die altbekannten Kräfte... NWO... Da wundert es auch nicht mehr, dass Russland an Saudi-Arabien Rüstungsgüter für 12 Milliarden US-$ verkaufen will.

3. Juni 2014: Baschar al-Assad wurde mit 88 Prozent der Wählerstimmen erneut zum Staatspräsidenten gewählt
Siehe auch: Karin Leukefeld zu den Wahlen in Syrien

Das IS-Kalifat

Juni 2014: Juni 2014: Die islamistische Gruppe IS, vormals ISIL bzw. ISIS, terrorisiert das Land
Die salafistische Gruppe ISIL ("Islamic State in Iraq and the Levant") bzw. ISIS ("Islamic State in Irak and Syria") hat nach offizieller Darstellung ihren Ursprung in Irak und ging nach dem Einmarsch der US-Armee 2003 aus der Dschihadistengruppe "Tawhid und Dschihad" hervor. Anderen Aussagen zufolge habe sich ISIS in Syrien aus der "freien syrischen Armee" abgespaltet - ISIS wurde vom Westen massiv im Kampf gegen Assad unterstützt. Laut einiger Autoren werde die Organisation auch von der Terror-Giftküche Saudia-Arabien finanziert und geführt (Abu Bakr al-Baghdadi, im Namen von Prinz Abdul Rahman al-Faisal, Bruder des saudischen Außenministers und Botschafters in Washington) - Unterstützung soll auch aus Katar kommen. Ein Video von 2014 zeigt, dass der IS eine Kreation der USA sind: youtube.com, US Key Man in Syria Worked Closely with ISIL and Jabhat al-Nusra, 2014.
Mit den Eroberungen im östlichen Syrien, finanziere sich ISIL nun v.a. durch Ölquellen, die sie kontrollieren, und vom Verkauf von Denkmälern und Antiquitäten. Bei der Eroberung von Mosul erbrachten die Plünderung von Banken und die Aneignung von militärischen Ausrüstungen etc. einen Zugewinn von ca. 875 Millionen US-Dollar, sodass die Kriegskasse auf rund 2,4 Milliarden US-Dollar aufgestockt werden konnte. Im Juni 2014 gelangt ISIL verstärkt in den Blick der internationalen Öffentlichkeit, da sie den Irak mit abscheulichsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit terrorisiert. Kinder, Frauen, Alte, Männer werden in Massen brutalst hingerichtet. Hunderttausende Menschen befinden sich erneut auf der Flucht aus Angst um ihr Leben. Die Terrorgruppe will zurück ins Mittelalter, sie will einen Gottesstaat in Irak, Syrien, Libanon, Jordanien, Gazastreifen, Westbank und Israel - aber auch darüber hinaus in der ganzen Welt. Nach 12 Jahren Krieg in Irak, der 1,4 Millionen Irakern das Leben gekostet hat und ca. 600 Milliarden US-Dollar verschlungen hat, erobern nun schlimmste Islamofaschisten das Land. Die USA und das UK halten sich auffällig zurück und wollen keine militärischen Eingreiftruppen gegen die Terrororganisation entsenden. Die UNCHR warnt unterdessen vor einer humanitären Katastrophe in Irak.
Mit den ISIL-Leuten kämpft auch eine Allianz mit Offizieren der von den USA 2003 aufgelösten irakischen Armee und mit der Nakschbandi-Bewegung um Isset Al-Duri, dem ehemaligen Vizepräsidenten von Saddam Hussein. Angeblich sei man hier bestrebt, die seit 2003 verbotene Baath-Partei wieder zur Regierungspartei zu machen.
Inzwischen wird auch befürchtet, dass der islamistische Terror nach Europa vordringen könne. Die Terrorgruppe wirbt permanent um Rekruten, und das erfolgreich. Auch zahlreiche Deutsche haben sich dieser Gruppe offenbar angeschlossen, so z.B. angeblich der Berliner Gangsta-Rapper Deso Dogg (bürgerlicher Name Denis Cuspert), der den verbotenen Radikalenverein "Deutsche Brigade von Millatu Ibrahim" anführen soll. Wenn alles getan ist im Nahen Osten, dann kommt Großbritannien ran. Nach Aussagen der Terroristen werde es nicht mehr lange dauern, bis die schwarze ISIL-Fahne auch vom Dach der Londoner Downing Street weht:
rt.com, isis-jihadists-threaten-britain, 16.06.2014.
Der irakische Geheimdienst, aber auch der US-Geheimdienst CIA, sind bestens über die Mitglieder und die geplanten Aktionen von ISIL informiert. Über Abu Hajjar, Kurier des Anführers Abdulrahman al-Bilawi, sind die Geheimdienste in den Besitz von 160 USB-Sticks gelangt, die sämtliche Informationen beinhalten. Wenige Stunden später war al-Bilawi tot.

Ab 15. Juni drangen ISIL-Kräfte wieder in Syrien ein, wo sie sich heftige Gefechte mit rivalisierenden Aufständischen lieferten. Auch die syrische Luftwaffe hat Luftangriffe gegen Stellungen von ISIL geflogen. Kriegsgerät aus Irak werde zunehmend nach Syrien gebracht. Am 18. Juni meldete Euronews, dass ISIL-Rebellen mehrere Dörfer im Norden von Syrien einnehmen konnten. Mitte August befindet sich ein Drittel und Mitte Mai 2015 die Hälfte des Landes in IS-Hand (hier leben nur 15% der Bevölkerung; die Mehrheit lebt in den dicht besiedelten Gebieten im Westen des Landes).

Die USA trainierte ISIS auf geheimer jordanischer Basis
Wie auf der Seite von einartysken zu lesen ist, wurden Mitglieder von ISIS bzw. ISIL 2012 von US-Instrukteuren auf einer geheimen Basis in Jordanien ausgebildet, um gegen das syrische Assad-System anzutreten. Im Feburar 2012 hat World News Daily (WND) berichtet, dass die USA, die Türkei und Jordanien Trainings-Basen für syrische Rebellen in der jordanischen Stadt Safawi unterhielten. Auch die britische Zeitung "Guardian" berichtet am 1. März 2012, dass die US-Ausbilder zusammen mit britischen und französischen Ausbildern den syrischen Rebellen in Jordanien halfen.
WND berichtete außerdem, dass Saudiarabien die ISIS bewaffnet habe und dass die Saudis die treibende Kraft bei der Unterstützung von Gruppen mit al-Qaida-Verbindung sind. Eine weitere Trainigs-Basis der ISIS befindet sich in der Nähe der Incirlik Luftwaffenbasis in der Türkei. Von hier kamen tausende Kämpfer über Syrien in den Irak.
Siehe: einarschlereth.blogspot.se, 18. Juni 2014

Siehe auch: alles-schallundrauch.blogspot.de, Saudia-Arabien - Der Weltmeister des Terrors, 13. Juni 2014

Ende Juni 2014: Kalifat in Teilen Syriens
Abu Bakr Al Baghdadi, Führer von ISIS bzw. ISIL, hat Ende Juni bekannt gegeben, dass die Organisation nun IS "Islamic State" heiße. »[...] Der Islamische Staat kontrolliert ein Gebiet, das von der syrischen Provinz Aleppo bis zur irakischen Provinz Diyala reicht. Grund für die Namensänderung sind Gebietsansprüche, die weit über den Irak, Syrien und die Levante hinausgehen.[...]« Am 29. Juni wurde aus dem Umfeld von IS eine Landkarte veröffentlicht, die die Gebietsansprüche von IS aufzeigt. »[...] Die IS-Karte fordert für das Kalifat in Asien den gesamten Nahen Osten, den Iran und das ganze Gebiet bis zum Hindus sowie ganz Zentralasien, ebenso weite Teile Afrikas, bis tief nach Schwarzafrika (ganz Nordafrika, Westafrika, Zentralafrika und Ostafrika) hinein. In Europa soll das neue Kalifat die gesamte iberische Halbinsel umfassen, den Balkan sowie Kroatien, Slowenien, Ungarn, Rumänien, Moldawien, die ukrainische Schwarzmeerküste und die soeben von Rußland zurückgewonnene Halbinsel Krim. Auch Teile des deutschen Sprachraums sollen dem Islamistenstaat unterworfen werden: Kärnten, die Steiermark, das Burgenland und weite Teile Niederösterreichs einschließlich Wien.[...]«

Zum Vergrößern
auf das Foto klicken!

Highslide JS
Juni 2014: Das IS-Kalifat.

Zitat: katholisches.info, Wien und Madrid für Kalifat erobern – Kathedralen in Dschihadzentren umgewandelt, 2. Juli 2014

Siehe auch:
nocheinparteibuch.wordpress.com, Der "Kalif" des "Islamischen Staates" zeigt sich öffentlich, 6. Juli 2014
news.de.msn.com, Isis ruft Kalifat in eroberten Gebieten aus, 30. Juni 2014
alles-schallundrauch.blogspot.de, ISIS ist zu 100% eine CIA-Operation,28.08.2014

Dass IS bzw. ISIS oder ISIL eine CIA-Kreation ist, wird vom früheren CIA-Auftragnehmer Steven Kelly in einem Interview mit Press TV bestätigt. Wie Kelly sagte, kam die Finanzierung völlig aus den USA und von ihren Verbündeten, von dort wird ISIS kontrolliert. Wenn man ISIS entfernen möchte, müsse man die Finanzierung der Gruppe stoppen und sich um diejenigen kümmern, die diese Gruppe ins Lebens gerufen hat. Siehe: www.epochtimes.de, Ehemaliger CIA-Auftragnehmer über ISIS-Komplett erfundener Feind der USA, 29.08.14.

Der US-Senator, John McCain, sagte in einem Interview mit FOX TV: "... Ich kenne diese Leute sehr genau. Ich stehe die ganze Zeit mit diesen Leuten in Kontakt..."
Interview: John McCain und Generalleutnant Thomas McInerney bei FOX NEWS
Zitat: epochtimes.de, Verpflechtungen der USA mit ISIS

September 2014: USA bekämpfen den "Islamic State" (IS) wo immer er auftaucht
In einer Fernsehansprache am 10. September hat der Präsident der USA deutlich gemacht, dass der Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat ausgeweitet werden soll. »[...] Nach dem Irak sollen nun auch Ziele in Syrien aus der Luft beschossen werden. [...] "Wir werden den IS schwächen und schließlich zerstören", erklärte Obama. [...] In seiner Rede stimmte Obama die Amerikaner jedoch auf einen langen Einsatz ein [...]« Weiter sagte Obama, dass die USA die Terroristen, die auch die USA bedrohen, bekämpfen werden wo immer sie existieren. Das aus mindestens 40 Staaten bestehende Anti-Terror-Bündnis, angeführt von den USA, soll den IS schließlich vernichten.
Neben Luftwaffeneinsätzen der USA, werden die sogenannten moderaten Rebellen (Freie Syrische Armee, woraus sich einst IS abgespalten hat; siehe hierzu: friendsofsyria.co, ...‘moderate’ Terrorists. There is no such thing and we have already seen the US training ISIS), die gegen Assad, aber auch gegen den IS kämpfen, mit Waffen ausgestattet. Auch  türkisches Militär ist an der Grenze zu Syrien stationiert und wartet auf den Einsatzbefehl. Unterdessen spielt sich eine Tragödie in der syrisch-türkischen Grenzstadt Kobane (arabisch: Ain-al-Arab) ab. Kurden protestieren in der Welt gegen die Untätigkeit der Nachbarn und verdächtigen die Türkei, den IS zu unterstützen - zumindest ihn gewähren zu lassen im Kampf gegen die Kurden. Auch die Bomben auf Stellungen des IS bringen offenbar nicht den "gewünschten" Erfolg. Vielmehr leidet die Zivilbevölkerung. Der Verdacht dürfte berechtigt sein, dass hinter der "Erfolglosigkeit" ein Plan steht. Der ehemalige Verteidigungsminister der USA, Leon Panetta, hat gerade erst gesagt, dass der Kampf gegen IS 30 Jahre lang dauern könnte, wie RT am 7. Oktober 2014 meldete - und wer profitiert von einem nicht endenden Krieg? ... Richtig, die kosmopolitische Finanzelite: Fighting ISIS: $1.1bn already spent, ‘30 years of war’ to come.
Zitat: www.deutschlandfunk.de, obama-plant-luftangriffe-in-syrien, 11.09.2014

Siehe auch:
antikrieg.com, Ostsyrische Wirtschaft liegt in Trümmern, nachdem die USA private Erdölraffinerien zerstören, 30.09.2014
rainers.myblog.de, Endgame, 3. September 2014
www.mmnews.de, Systemkollaps per Terror, 27.09.2014

Oktober 2014: IS hat Kobani umzingelt und dringt weiter vor
Etwa 200.000 Bewohner von Kobane konnten die Stadt verlassen und Aufnahme in der Türkei finden. Am 14. Oktober 2014 haben die Kämpfer des IS das Stadtzentrum der nordsyrischen Stadt Kobane (bzw. Kobani) eingenommen. Die kurdischen Verteidiger werden ohne Hilfe von außen dem Druck des IS nicht mehr lange standhalten. Der IS verfügt über modernste Waffen und die Munition scheint auch unbegrenzt verfügbar. Die Luftschläge der sogenannten Anti-IS-Allianz, angeführt von den USA, bremsen den Vormarsch des IS angeblich nur schwach. Mitte Oktober ist Kobani vom IS umzingelt. Die türkischen Panzer auf der türkischen Seite schauen dem Geschehen in Kobane untätig zu. Dass es ein UN-Mandat für den Einsatz von Bodentruppen gibt, ist eher nicht realistisch.
Endlich wurden die kurdischen Verteidiger, trotz Pannen, mit moderneren Waffen ausgestattet. Am 28. Oktober heißt es (laut dem libanesischen Fernsehsender Al-Mayadeen), dass kurdische Selbstverteidigungskräfte Kobane von den IS-Extremisten vollständig befreit hätten. Etwa 100 Dörfer rund um Kobane seien aber noch von IS-Djihadisten besetzt. Kurdische Peschmerga-Kräfte sollen zur Unterstützung nun auch von Irak über die Türkei nach Nordsyrien kommen.
Irak: Ein ähnlich schreckliches Schauspiel spielt sich in Irak ab, wo rund 10.000 Jesiden im nordirakischen Sindschar-Gebirge von den IS-Kämpfern umzingelt sind.
Dort, wo IS-Djihadisten auftauchen, werden Frauen und Mädchen an die Sieger als Sklaven verteilt. Männer werden hingerichet, u.U. begnadet, wenn sie zum Islam übertreten.
Der IS hat den Flughafen von Bagdad im Blick. Fällt dieser, dann wird es düster für die ohnehin gequälten Iraker.

Mitte Mai 2015: Der IS kontrolliert die Hälfte des Landes
Mitte Mai 2015 ist Syrien verwüstet. Der IS (Islamic State) hat die Hälfte des Landes unter seiner Kontrolle (hier leben allerdings nur 15% der Gesamtbevölkerung; die Mehrheit lebt im dicht besiedelten Westen, der von syrischen Armee kontrolliert wird). Bedeutende Kulturstätten der Menschheitsgeschichte wurden bereits zerstört (u.a. Palmyra, Aleppo - Ende 2014 waren von 290 Kultur- und Ausgrabungstätten 24 ganz zerstört und 104 erheblich beschädigt).
Die IS-Kräfte sind trotz US-Luftangriffe gegen ihre Stellungen bestens ausgestattet bei gleichzeitig hoher Motivation. Von Seiten des Westens wird nun verkündet, dass die ohnehin stark geschwächte syrische Armee auch die letzte Schlacht um die Hauptstadt Damaskus mittelfristig verlieren und Präsident Assad schon bald Geschichte sein werde. Das wäre im Sinne jener, die wollen, dass Syrien wie auch Irak zerstückelt und Marionettenregime salafistisch/wahhabitischer Prägung installiert werden. An diesem Plan arbeiten bestimmte Kreise ( siehe NWO) aus den USA, EU, Israel in Verbindung mit pro-westlichen sunnitisch geprägten Regierungen (Türkei, Saudi-Arabien, Katar u.a.) bekanntlich schon länger (vgl. "Yinon-Plan"). Doch die Unterstützer der Assad-Regierung geben so schnell nicht auf. Von Iran und Irak wird zur Zeit ein Aktionsplan entwickelt, der in Kürze umgesetzt werden soll. Russland wird Waffen an die Assad-Freunde liefern, jedoch keine Truppen. In vier Aktionen sollen Idlib und Jisr al Shougour befreit werden, dann sollen Truppen von der Irakischen Grenze bis nach Palmyra vordringen, dann wird Qualamoun befreit. Schließlich soll der IS aus den Damaszener Vorstädten nach Jordanien vertrieben werden, wo der IS versuchen werde, die jordanische Regierung zu stürzen. Angeblich sei auch bereits klar, dass König Abdullah in Südfrankreich ins Exil gehen werde (Quelle: veteranstoday.com, Playtime Over, the War Begins, 04 June 2015).

29. Juni 2015: Das türkische Militär ignoriert Einmarschbefehl
Am 29. Juni hat das türkische Militär einen zuvor von Präsident Erdoğan und Übergangspremier Ahmet Davutoğlu ausgegebenen Einmarschbefehl nach Syrien ignoriert. Wie es von Seiten des Militärs heißt, wolle man mit seinen 18.000 Soldaten weiterhin nur die Grenzen zu Syrien überwachen. Währenddessen verstärkt der IS entlang der syrisch-türkischen Grenze seine Präsenz und lässt Schützengräben ausheben. Siehe: deutsche-wirtschafts-nachrichten.de, 29.06.2015.

Ab 24./31. Juli 2015: Türkei fliegt Angriffe gegen kurdische Stellungen
Ausgehend von einem Selbstmordattentat in der türkischen Grenzstadt Suruc auf eine Gruppe protestierender (pro-)kurdischer bzw. linksgerichteter Studenten am 20. Juli, hat die türkische Übergangsregierung ab dem 24. Juli mit der Bombardierung kurdischer Stellungen in Nordirak und Nordsyrien begonnen. Hauptziel sei es, einen kurdischen Staat zu verhindern, wie Kritiker des AKP-Regimes meinen. Die in der Türkei verbotene kurdische Partei PKK und deren Kampfverbände werden nach AKP-Doktrin für gefährlicher als der IS gehalten. Wen wundert es. Ist doch der IS eine westliche Kreation, die u.a. auch von der Türkei heimlich bis offen toleriert und teils unterstützt wird. Mehr Informationen hierzu:  Türkei. Politische Rückendeckung hat die Türkei von der NATO.

31. Juli: Gleichzeitig unterstützen die USA die von ihnen selbst ausgebildete und ausgerüstete Kampfeinheit "Neues Syrien", die Mitte Juli von der islamistischen Al Nusra Miliz angegriffen worden war, mit Jagdbombern. Wie es heißt, soll die etwa 50-Mann starke Gruppe gegen den IS und ähnliche Grupppen kämpfen. Die aktuellen militärischen Aktionen dienten allein der Unterstützung ihrer Gruppe und dem Kampf gegen den IS, könnten aber auch gegen das syrische Militär ausgedehnt werden, falls es sich gegen die US-Aktionen stellen sollte. Zum wiederholten Male wurde betont, dass Assad sich von der Macht zurückziehen müsse, weshalb die sogenannte moderate Opposition gegen das Assad-Regime unterstützt werde. Um den syrischen Präsidenten zur Kapitulation zu bewegen, wurden die Sanktionen gegen das syrische Regierungslager ausgeweitet.

Ab August/September fliegen auch Frankreich, Großbritannien und Australien Luftangriffe gegen IS-Stellungen in Syrien. Mehr als 40 Länder beteiligen sich inzwischen in Syrien und im Irak am Kampf gegen den Islamischer Staat (IS), der offenbar nur noch wenige Verbündete hat (nwzonline.de, Islamischer Staat hat nur noch wenige Verbündete, 25.07.15). Trotzdem hat die internationale Allianz Sorge, dass der IS bald ins Zentrum von Damaskus einfallen könnte, ein Massaker an den Alawiten begehen könnte und den Reststaat zerstören könnte, was offenbar niemand will und nun Feinde und Freunde Assads zusammenschweißt (zeit.de, Die Angst vor dem völligen Zerfall Syriens, 02.09.15). Es scheint, dass sich Assad im September ins Exil, wahrscheinlich nach Moskau, zurückziehen wird. Russland unterstützt nach wie vor die Assad-Regierung u.a. auch mit Waffen (hier spielen neben den bedeutsamen Mittelmeerstützpunkten Tartus und Latakia u.a. auch wirtschaftliche Gründe eine Rolle: Russland möchte nicht, dass eine Erdgaspipeline von Katar durch Syrien nach Europa gezogen wird, was das russische Erdgasmonopol in Europa gefährden würde; also hat Russland ein Geschäft mit Assad gemacht: Assad lässt keine Pipeline legen, dafür erhält Assad Schutz von Russland). Möglicherweise wird sich nun auch Russland aktiv am Kampf gegen den IS in Syrien beteiligen.

Die Hälfte der syrischen Bevölkerung befindet sich auf der Flucht. Neben 7,6 Millionen Binnenflüchtlingen haben 4 Millionen das Land ganz verlassen. Die meisten sind in Ägypten, Irak, Jordanien und Libanon (2,1 Millionen) untergekommen. In der Türkei wurden 1,9 Millionen Flüchtlinge registriert, rund 25.000 in Nordafrika. Mehr als dreihunderttausend Syrer sind nach Europa geflüchtet, viele zieht es nach Deutschland.

Klimaveränderung als Ursache für den Bürgerkrieg
Jahrelang anhaltende Dürre ab 2003 begünstigten die Schwächung des syrischen Staats und der Assad-Regierung. Zehntausende Menschen verließen aufgrund von Hunger und Wassermangel die ländlichen Regionen und zogen in die Städte, die überfordert waren. Und die Regierung konnte auf die Situation nicht adäquat reagieren.
Experten sagen, dass der Bürgerkrieg mit den klimabedingten Problemen begann. Neben der Dürre werden die Staudämme auf türkischer Seite als weiterer Grund für den Wassermangel gesehen (tagesspiegel.de, Wenn das Wasser knapp wird, 4. September 2009).

Siehe auch: smithsonianmag.com, is-a-lack-of-water-to-blame-for-the-conflict-in-syria?.

up

Syrien ab September 2015

Februar 2016: Waffenruhe ab 27. Februar?
Russlands militärische Beteiligung gegen islamistische Terroristen in Syrien und die Unterstützung des vom Westen und der sunnitischen Welt gehassten syrischen Präsidenten Assad, drängt Russland immer weiter in die Enge. Massive militärische Mobilmachung der Anti-Putin-Kräfte an den Grenzen zu Russland, sowie die Drohungen  Saudi-Arabiens und Verbündete, mit tausenden Bodentruppen in Syrien zu intervenieren, um - wie es heißt - den IS zu bekämpfen (das Gegenteil ist der Fall), lassen befürchten, dass die Globalisten ihren dritten Weltkrieg unbedingt bald sehen wollen. In der westlichen und sunnitischen Welt ist  Russland der "Böse" und Putin wird für alles Schlechte in der Welt verantwortlich gemacht, selbst für die Flüchtlingskrise, die Europa ab 2015 massiv erfasst. Sollten ausländische Truppen in Syrien einmarschieren, so wäre das eine Kriegserklärung, wie es aus syrischen und russischen Kreisen heißt. Sollten die im Norden Saudi-Arabiens zusammengezogenen 350.000 Soldaten, 20.000 Panzer und 2450 Kampfflugzeuge (angeblich anlässlich einer bis zum 29. Februar dauernden Übung) in Syrien intervenieren wollen, so wären sie nur mit taktischen Atomwaffen zu stoppen. Nicht umsonst trafen sich am 22. Februar die Staatsführungen Russlands und der USA, um zunächst einen Waffenstillstand in Syrien zu erreichen, der ab 27. Februar 2016, 0:00 Uhr, in Kraft treten soll. Der Kampf gegen die islamistischen Terrorgruppen (IS, al-Qaida, al-Nusra-Front) ist von der ausgehandelten Waffenruhe allerdings ausgenommen. Am 29. Februar endet die saudische Militärübung.

Für den 13. April 2016 hat die syrische Regierung in Damaskus Parlamentswahlen angekündigt.

6. Dezember 2015: USA-Koalition beschießt syrische Armee
Die von den USA angeführten Koalition im Kampf gegen den Terror des Islamic State (IS) hat laut Angaben syrischer Regierungsvertreter am 6. Dezember zum ersten Mal seit dem illegalen Lufteinsatz in Syrien die syrische Armee angegriffen. Die von vier Kampfflugzeugen abgefeuerten 9 Raketen trafen ein Munitionslager der syrischen Armee in der Deir-ez-Zor-Provinz. Dabei starben angeblich 4 Soldaten, 13 wurden verletzt. Außerdem wurden zahlreiche Militärfahrzeuge zerstört.
Bestimmt wird die Antiterrorkoalition der Assad-Gegner nun sagen, dass man es nicht war oder dass es sich um ein Versehen gehandelt habe. Doch wie schon lange bekannt, ist deren Ziel die Regierung des syrischen Präsidenten Assad zu stürzen (was immer wieder betont wird) und weniger den IS zu vernichten. Den lässt man lieber einen brutalen, pseudoreligiösen Proxykrieg gegen das Land und dessen Bewohner führen, um sich selbst die Hände nicht schmutzig machen zu müssen. Dann gibt man als Vertreter der Demokratie vor, in Syrien gegen den vermeintlichen Feind der freien Welt, gegen den islamistischen IS, mit aller Härte vorgehen und ihn auch darüber hinaus überall in der Welt vernichten zu wollen, womit man für sich die über jegliche Gesetzgebung hinausgehende moralische Legitimation beansprucht, in jedes Land nach Belieben militärisch einzugreifen zu dürfen, ja, des Friedens und der Freiheit der Völker wegen, eingreifen zu müssen. Kriegsdienst ist also Freiheits- und Friedensdienst. Dass der IS erst mit dem Eingreifen Russlands wirklich in Bedrängnis gebracht und ernsthaft getroffen wurde, wird nur hinter vorgehaltener Hand erwähnt. Lieber schiebt man Russland den schwarzen Peter zu, denn Russland, das düstere Reich des Wladimir Putin, wolle die Welt beherrschen.
Siehe:
www.rt.com, Syria slams US-led coalition deadly strike against troops as 'act of aggression', 7. Dec. 2015
www.heise.de, Syrien wirft US-geführter Koalition Angriff auf Regierungstruppen vor, 7.12.2015

30. September: Russland startet Lufteinsätze gegen Terroristen
Ein gemeinsames Vorgehen gegen den IS und andere Terroristen in Syrien konnte zwischen Russland und den USA nicht vereinbart werden. Russland begann nun seinerseit mit ersten Angriffen auf Terroristenstellungen in Syrien, nachdem Präsident Wladimir Putin am Vormittag des 30.09. vom Parlament das Mandat für einen Militäreinsatz erhalten hatte. Der Einsatz soll sich zunächst auf den Lufteinsatz beschränken. Bodentruppen wolle man derzeit noch nicht einsetzen. Ein UN-Mandat ist für Russlands militärisches Eingreifen nicht nötig, da Putin von Syriens Präsident Assad um Hilfe gebeten wurde. Putin hat mit Beginn erster Luftschläge auf Terroristen in Homs auch die US-Allianz aufgefordert, den syrischen Luftraum zu verlassen. Von westlicher Seite folgte prompt die erwartete Empörung. Putin wurde auch sofort beschuldigt, er würde nicht IS-Kämpfer angreifen, sondern "moderate Rebellen". Bei genauer Betrachtung gibt es aber keine "moderaten Rebellen". Was ist ein "moderater Rebell", der gegen eine rechtmäßig gewählte Regierung mit Waffengewalt vorgeht? Ein Terrorist. Überall in der Welt, auch in den USA oder in Deutschland, würden solche "moderaten Rebellen" umgehend als Terroristen verfolgt werden und niemand würde protestieren.
Die deutschen "Leitmedien", insbesondere "BILD", hetzen nun gegen Putin in schrillster Aufmachung. Das Illuminati-Freimaurer-NWO-Programm läuft nach Plan. Was folgt, dürfte allen klar sein. Wir befinden uns auf der 7. Stufe der spitz zulaufenden Pyramide des Washington-Monuments (vgl. Edward McKinney, "Pyramid Prophecy Diagrams" und Freemasons & 9/11, They Knew In Advance! ), der Beginn von "Harmagedon", der letzte Kampf zwischen Gut und Böse, die "sieben Jahre des Leids" (2015 bis 2022), 2022 das Ende der Welt, Armageddon (das jüngste Gericht) und schließlich die Einsetzung der neuen Matrix mit Neuer Weltordnung.

 Russland

September 2015: Der russische Präsident erwägt den Einsatz von Bodentruppen
Russlands Präsident Putin bekräftigt Mitte September Russlands Unterstützung für Assad und verfolgt eine mit den USA und seinen Verbündeten gemeinsame Initiative im Kampf gegen den IS. Dabei wird auch die Entsendung russischer Bodentruppen in Erwägung gezogen.

Die deutsche Bundeskanlerin Angela Merkel macht den Vorschlag, Präsident Bashar Al-Assad in die Gespräche zur Lösung des Syrien-Krieges mit einzubeziehen. Am 28. September 2015 treffen US-Präsident Obama und Russlands Präsident Putin in New York zusammen, um das Syrien-Thema zu erörtern.

Dr. Bashar al-Jaafari zur Lage in Syrien
Zitiert aus: hinter-der-fichte.blogspot.de

Am 16. September 2015 fand eine Sitzung des UN-Sicherheitsrates zur humanitären Lage in Nahost statt, die den Stand der 2014 angenommenen Resolutionen 2139, 2165 und 2191 diskutierte. Der Unter- Generalsekretär für humanitäre Angelegenheiten und Nothilfekoordinator, Stephen O’Brien, legte den Bericht über die humanitäre Situation in Syrien vor. Im Folgenden die Antwort von Dr. Bashar al-Jaafari, dem Ständigen Vertreter Syriens bei der UNO.

Die Erklärung von Bashar al-Jaafari, dem Ständigen Vertreter Syriens bei der UNO
Übersetzung: Hinter der Fichte. Herzlichen Dank an Roy für die Hinweise und Unterstützung bei der Übersetzung.

Herr Präsident, ich möchte Mr. O'Brien für sein wichtiges Statement danken, doch lassen sie mich meine Meinung zu bestimmten Punkten seiner Rede darstellen.
Mr. O'Brien hat zu Recht die Notwendigkeit betont, die Wurzeln der Syrienkrise anzugehen – die nachweislich politische und keine humanitären sind. So sehr, dass ich einen ersten Punkt in der Rede des Generalsekretärs die wir eben hörten, beleuchten werde. Nicht um ihn oder seinen Bericht zu kritisieren, sondern vielmehr, um das Gesamtbild zu klären, das über die humanitäre Situation in meinem Land, Syrien, gegeben wurde.
Wie Sie wissen, meine Damen und Herren, hat dieser angesehene Rat eine Reihe von Resolutionen zum Kampf gegen den Terrorismus angenommen. Vor zwei Tagen hat die russische Präsidentschaft, der wir danken, ein Event zum zehnten Jahrestag der Resolution 1624, die gefolgt wurde von den Resolutionen 1989 und 2199, organisiert. Alles bindende Resolutionen die die Aufwiegelung zum Terrorismus, die Finanzierung von Terrorismus, die Unterstützung von Terrorismus durch - zu allererst - die UN-Mitgliedstaaten verbieten, die verpflichtet sind, nicht auf den Terrorismus als politisches Druckmittel zurückzugreifen. Das ist wunderbar in der Theorie, aber es wird nicht in der Praxis angewandt.

Folglich ist dies die Situation in Syrien:
  • Im Norden wüten rechtswidrige Gruppen bewaffneter Terroristen mit dem Spitznamen "Armee der Eroberung" [Jaich al-Fath]; von Katar und der Türkei finanziert, jene Terroristen feuern jeden Tag Tausende von Geschossen auf Aleppo, töten Hunderte und Verstümmeln Tausende unserer Bürgerinnen und Bürger, verhindern sie an ihren grundlegenden täglichen Bedürfnissen.
  • Im Süden läuft eine weitere Terror-Armee Amok; finanziert von Saudi-Arabien und Jordanien, wo - Jordanien ist doch auch ein Mitgliedsstaat dieser Organisation [UN-Sicherheitsrat], ein Bruder und ein Nachbar von Syrien – diese „Armee“ sich auf die gleiche Weise verhält und verabscheuungswürdige Terrorakte gegen unsere Bürger in dieser Region verübt.
  • In den Außenbezirken von Damaskus, ausgehend von der Stadt Douma, wie erwähnt von Mr. O'Brien, wütet immer noch eine andere„Armee“: Eine von Saudi-Arabien finanzierte Terroristengruppe, die sich „Armee des Islam“ nennt [Jaich al-Islam].
Ich habe schnell innerhalb einer Minute das Gesamtbild dieser Terroristen zusammengefasst, die drei Armeen bilden. Die erste unter dem Kommando der Türkei, die zweite unter dem Kommando Jordaniens, die dritte unter dem Kommando von Saudi-Arabien und Katar; während der Generalsekretär, zu unserem großen Bedauern, jedoch diese Terroristen „Nicht-staatliche bewaffnete Gruppen“ nennt.
Wir sprechen von „Terrorgruppen“, aber der Report von „nicht-staatlichen bewaffneten Gruppen“. Ein höchst neutraler Ausdruck und, wie sie wissen, ohne jeden Bezug zu Ihren Resolutionen zum Kampf gegen den Terrorismus.
Deshalb haben wir es mit einem politischen Problem par excellence zu tun. Das ist die Ursache des krampfartigen Anwachsens des menschlichen Leids in Syrien; während das Phänomen der Flüchtlinge, das in der öffentlichen Meinung, der Presse, den internationalen Medien die Hauptrolle spielt, doch aber nur ein Aspekt ist.
Die Tragödie des syrischen Volkes ist außerordentlich, aber dieser geachtete Rat hat unglücklicherweise die wahren Gründe dafür, was die Syrer gegen ihren Willen aus dem Land treibt, nicht einmal angekratzt.
Dieser wahre Grund ist der Terrorismus, meine Damen und Herren, das ist der Hauptgrund für diese humanitäre Krise und die Flucht dieser großen Anzahl von Syrern aus dem Land. Terrorismus an erster Stelle und zweitens die einseitigen Zwangsmaßnahmen gegen das syrische Volk - unrichtigerweise als Wirtschaftssanktionen bezeichnet. Das sind die Hauptgründe für die Paralyse des Wirtschaftslebens, die Zerstörung der Infrastruktur, die Schließung von Hunderten, ja Tausenden Fabriken und deshalb die Vernichtung von Arbeitsplätzen, steigende Arbeitslosigkeit und Stillstand.
Der dritte Grund für diese Tragödie ist die fortgesetzte Invasion durch Wellen von Zehntausenden Terroristen und Söldnern aus der ganzen Welt, aus Hunderten von Mitgliedstaaten dieser internationalen Organisation, einschließlich Australien, USA, Großbritannien, Frankreich, Belgien, Spanien, Libyen, Tunesien, Saudi-Arabien, Katar, VAE, Kuwait… Das ist was aus einem Ihrer eigenen Berichte heraussticht, Sie selbst haben all diese Details genannt.
Dieselben Terroristen und Söldnern zerstören archäologische Schätze in Syrien und Irak und machen ein Vermögen mit geschmuggelten Antiquitäten auf Auktionen in London. Wie sind jene archäologische Schätze nach London gekommen? Immer reicher werdend, stehlen die gleichen Terroristen dann syrisches und irakisches Gas und Öl, das sie an die Europäische Union über türkische Händler verkaufen. Und sie fangen und misshandeln syrische und irakische Frauen.
Das Bild des kleinen Aylan wird dem syrischen Volk einen gewissen Dienst geleistet haben, indem es einige Aspekte des Terrorismus unterstreicht, die von den Medien, Politikern und Diplomaten vernachlässigt werden, namentlich: Wie kommt es, dass Kinder nicht länger zur Schule gehen, und warum?
Von jetzt an ist es evident, dass wenn in vielen Gegenden unsere Kinder nicht zur Schule gehen, dann weil die Schulen entweder zerstört sind oder weil sie von den Terroristen kontrolliert werden, mit Lehren nach saudischen Programmen – der Lehre vom Köpfen, dem Hass auf alle Religionen die nicht ihre Meinung teilen.
Ist ISIS aus dem nichts geboren? Nein, es ist geboren worden von denen, die ISIS akzeptiert, unterstützt und finanziert haben, und ISIS erlaubt haben, sich zu bereichern durch Schmuggel von Öl und antiken Gegenständen.
Trotz all des oben Genannten, drehen sich einige Delegationen weiter im Kreis, mit dem einzigen Wunsch, die Regierung Syriens, den syrischen Präsidenten und die syrische Armee zu diffamieren; während andere nicht weiter gegangen sind als sich nur mit jenen Aussagen von einem Iraker und einem Syrer zu beschäftigen, Unter Zwischenschaltung eines Treffens "Gefährdete Gruppen in Konflikt: Die Verfolgung von LGBT“ die sie mittels der sogenannte Arria Formel organisiert haben. Als ob die Arbeit des UN-Sicherheitsrates sich allein darauf beschränken wurde und dies dem Sicherheitsrat die Arbeit in Richtung einer politischen Lösung durch die Syrer selbst – ohne ausländische Einmischung, laut Ihrer eigenen Resolutionen - ersparen möchte.
Gerade heute schickte ich an den Präsidenten des Sicherheitsrates verschiedene Briefe. Der erste ist die Antwort der syrischen Regierung auf den 19. Bericht des Generalsekretärs über die Umsetzung der Resolutionen 2139, 2165 und 2191. Die anderen enthalten die Namen von Hunderten Opfern die in Aleppo und Damaskus umkamen; unter den Granaten der “nicht-staatlichen bewaffneten Gruppen”, wie der Bericht des Generalsekretärs sie hofiert; diese „Terroristenarmeen“ die ich eben nannte, während wir in den letzten Jahren fortgesetzt die Aufmerksamkeit auf die Verstöße durch die Terroristen lenkten, die von der Türkei, Katar, Saudi-Arabien und Jordanien bewaffnet und finanziert werden.
Doch die Inszenierung geht weiter bis jetzt, was einige vorgeben nicht zu wissen und fortfahren, Terroristen mit dem Etikett „nicht-staatliche bewaffnete Gruppen“ zu versehen.
  • Warum ist dieses Etikett nur für Syrien reserviert? Ich weiß es nicht!
  • Wieso werden nur Terroristen in Syrien und Irak als „nicht-staatliche bewaffnete Gruppen“ bezeichnet?
  • Warum wird jemand, der einen Terrorakt in den USA, Frankreich, Spanien, Großbritannien und Belgien verübt dort „Terrorist“ genannt?
  • Warum wird er gedeckt, wenn es um Syrien geht?
  • Warum diese Suche nach Entschuldigung?
  • Warum der Name „nicht-staatliche bewaffnete Gruppen“?
Die syrische Regierung ist eine legitime Regierung und ihre Aufgabe ist es, ihr Volk zu schützen, die Verfassung aufrecht zu erhalten und sich dem Terrorismus entgegenzustellen. Das können wir nicht alleine tun. Wir brauchen Ihre Unterstützung, um die terroristische Gefahr zu bannen, der wir in Syrien, Irak und in der ganzen Region gegenüberstehen; einer Gefahr, die beginnt Ihre Länder auch zu bedrohen.
Ich hoffe inständig, dass Sie die syrische Krise, unabhängig von der interventionistischen politischen Agenda bestimmter Regierungen, einschließlich bestimmter Mitglieder hier im Sicherheitsrat, behandeln. Das Leiden der Syrer steigert und vervielfacht sich. Schluß damit! Unser Leiden ist keine Handelsware und wir sind kein Basar „unmoralischer Geschäfte“, wo mit dem Schmerzen unseres Volkes gehandelt wird. Wir wollen nicht, dass unser Volk in andere Länder emigriert. Wir wollen, dass die die gingen zurückkommen; doch zuerst, stoppen Sie den Terrorismus, hören Sie auf, ihn zu unterstützen. Stoppen Sie die Wirtschaftssanktionen. Stoppen Sie die Einmischung durch Türkei, Saudi-Arabian, Katar, Jordanien. Stoppen Sie das Militärtraining der „moderaten oppositionellen Terroristen“!
Stoppen Sie es und alles wird bereit sein für eine politische Lösung. Die syrische Regierung ist offen für eine solche Lösung und offen dafür mit „der moderaten patriotischen Opposition“ überein zukommen, nicht mit Terroristen mit denen auch Sie nicht zusammen sein wollen würden.
Noch einmal, unser Leiden ist exorbitant geworden. Unser Schmerz ist groß. Und wir bedauern sehr all diese ausländischen Einmischungen in unsere inneren Angelegenheiten und die irrigen Interpretationen der Situation in Syrien durch einige Staaten.
Zur Deckung der Aktionen der ISIS, Jabhat al-Nusra, Jaich al-Fath, Jaich al-Islam und den Rest dieser Terrororganisationen wird behauptet, dass ihre Handlungen legitim sind und dass einige Staaten sie deshalb schützen. Deshalb fahren die mit dem Terror fort.
Wir aber brauchen das Zustandekommen der von Präsident Putin vorgebrachten Initiative, einer effektiven internationalen Koalition für den Kampf gegen den Terrorismus.

Danke, Herr Präsident.

Dr. Bashar al-Jaafari
Ständiger Vertreter Syriens bei den Vereinten Nationen

Literatur

Alle Länder dieser Erde. Band 2, Sonderausgabe in 2 Bänden, Reader's Digest (Hg), Bertelsmann, Gütersloh/München, 2001, S.1370 f.



www-Links



 ISLAM
 Die Neue Weltordnung
Amnesty International (Berichte)
Syrien und ein Tag im Libanon -- ein Reisebericht (2000)
Syrien - ein Streifzug durch die Geschichte des Orients
Israels kleiner Sieg gegen Syrien (2002)
Languages of Syria
World Language: Syria
CIA -- The World Factbook -- Syria
Café Syria
Syria Daily - News
Schätze der Welt - Damaskus

up